Frau und Mutter sein ....

 

 

Hättest du gedacht, dass das so herausfordernd ist?
Für mich war es jedenfalls ein langer Weg und einer der schlimmsten Feinde in mir war die SelbstVerurteilung, die Richterin und auch die Perfektionistin. Egal, wie sehr ich mich bemühte, es schien niemals gut genug.

 

Unbewusst hatte ich in meinem Leben eine tiefe Spaltung erschaffen, eine Spaltung zwischen dem, was mir heilig und wichtig ist, und dem Chaos-Alltag. Dies führte zu ständigen Kämpfen in mir. Und dementsprechende tägliche Krämpfe um eigene Zeit, eigene Ausrichtung, meinen Raum, meine Berufung, usw.


 

Einer der tiefsten Schmerzen der heutigen Mütter, so wie ich selbst es kenne und mir in vielen Roten Zelt Kreisen, von vielen Frauen und mit unzähligen Klientinnen gezeigt wird, ist es, sich selbst nicht mehr wert zu schätzen, in ALLEM was sie täglich tun. Die meisten Frauen erfahren ihr Muttersein als extrem angespannt, im Wettstreit mit ihren tiefen Bedürfnissen nach Selbstentfaltung, Berufung und Weiblichkeit oder sogar als absolut erschöpfend und abgetrennt vom Leben "da draußen". Unter den täglichen Anforderungen an das perfekte Mutter-Sein, erfolgreiche Berufsleben, perfekte Frau- und Liebhaberin, das perfekte Zuhause, usw.  zerbrechen viele Frauen.

 

Muttersein ist der am wenigsten gewertschätzte Beruf in der Welt. Und ich sage mal ganz dreist: Wenn es den Müttern gut geht, dann erblüht die ganze Erde wieder. Das ist zumindest meine Vision. Aber bis sich das manifestiert, dürfen wir als Mütter auch noch unsere Arbeit tun und uns selbst neu positionieren und erst mal wieder lernen, wie es wirklich funktioniert als Frau und Mutter. Denn wenn wir für unsere Träume gehen, unsere Wünsche leben und erschaffen, sind wir das wichtigste Vorbild für unsere Kinder.

 

 

Also mal ganz ehrlich: Ich hab mein Frau Sein mit dem ersten Kind total in der letzten Ecke abgestellt und bin zur Mami mutiert. Absolut. Das war meine Komfortzone, das konnte ich gut.

 

Der Fokus lag darauf, das Kind glücklich zu machen, die Familie am laufen zu halten, ein bisschen Spaß im Job zu haben und eigenes Geld, den Mann zu unterstützen, dass er erfolgreich wird, usw. Es gab auch noch einiges zum Austoben, also meinen Job und auch einen alternativen Kindergarten zu gründen und dann eine Montessorischule, Singen, Tanzen und Spaß haben mit Freunden.

 

Beim zweiten Kind dann wurds eng. Da funktionierte das alles so langsam nicht mehr und die abgestellte Frau in der Ecke begann dann gelegentlich zur Furie zu werden. Wut, Ärger, Trauer, Erschöpfung. Aber ich verstand sie nicht. Hatte sie viel zu lange versteckt gehalten. So brach mein Konstrukt von der heilen Familie zusammen. Sehr schmerzhaft und dramatisch.

 

Nachdem die tiefsten Wunden geleckt und verkrustet und das Krönchen gerichtet war, begann ich also wieder ein bisschen mehr mich selbst zu leben, tanzen, singen, malen, begann meine spirituelle Entwicklung. Schwitzhütten, Visionssuchen, Heilpraktiker, Homöopathie und Familienstellen, Körper, Geist und Seele, Reiki, und viele solche Dinge. Da wurde sie schon wieder etwas friedlicher, entspannter. Auch das Muttersein fiel leichter und die Kinder waren irgendwie zufrieden. Trotz Scheidung und Trennung.

 

Dann der Rückschritt. Überraschend schwanger. Ein neuer Mann. Also wieder die Frau in die Ecke gestellt, wieder ausschließlich Mami sein, mit Kind Nr. 3 schien ihr Schicksal besiegelt, aber sie lenkte mich mit den richtigen Impulsen dorthin, wo ich sie nach vielen Jahren dann wieder nach Hause lieben konnte. Zunächst zu Frauenkreisen, Roten Zelten, Tempelschwestern, Tanz, neue Welten, Heimkommen, Ankommen in meiner weiblichen Natur, die mich erst mal nährte, erneuerte, auftankte.

 

Doch dann rief sie mich noch tiefer.

In die Unterwelt in den Schoß, die Gebärmutter. Dort stand sie dann. Die Frau: Die Mutter. Die Weise. Das Mädchen. Die Priesterin. Die Jägerin. Die Ernterin. Die Verführerin. Die Erbauerin. Die Königin. In all ihrer Vollkommenheit. In ihrer wahren Natur. Und sie alle lachten mich an. Luden mich ein. Sie hatten immer auf mich gewartet. Und mich niemals verlassen.


 

Ich nahm sie in den Arm und versprach ihr, sie niemals wieder zu verraten, für kein Kind keinen Mann und kein Werbeversprechen der Welt. Ich hatte die Wahl: Entweder mit ihr zu gehen, oder weiter in einer ungesunden Beziehung zu bleiben. Ich wählte sie und ging. Mit nichts mehr auf dem Bankkonto, emotionale Scherbenhaufen hinter mir lassend.

 

Aber sie hielt meine Hand. Und sie flüsterte mir ins Ohr:

 

Liebe tief wie der Ozean, fliege frei wie ein Adler, lebe deine wahre Natur in Einheit mit der großen Schöpfung.

Erkenne, dass alleine Muttersein niemals deine wahre Bestimmung ist. Du bist viel mehr als das.

Du kennst das Geheimnis des Lebens in jeder deiner Zellen. Gib es weiter!

Erlaube niemandem, dich zu zähmen.

Sei die Löwin, die ihre Kinder schützt.

Sei der Vogel, der sie aus dem Nest schubst, damit sie selbst fliegen.

Schenk ihnen Wurzeln in ihrer einzigartigen menschlichen Existenz, damit sie die neue Erde in sich erkennen und den Himmel damit auf die Erde holen und neu erschaffen können.

Deine Kinder gehören dir nicht. Sie gehören etwas viel viel Größerem.

Hör auf dich hinter ihnen zu verstecken und beginne dein Lied zu singen, tanze mit dem Leben, lache mit dem Wind. Denn das ist eure menschliche Bestimmung.

 



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Alexandra Lehmann

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